Klammerverbindungen
Klammerverbindungen an herausnehmbarem Zahnersatz sind Leistungen, die ohne Zuzahlung von der Krankenkasse getragen werden. Sie sind funktionell, haben aber zwei entscheidende Nachteile:
1. Ästhetische Nachteile
Die Metallklammern sind von außen zu sehen und beeinträchtigen das gesamte Erscheinungsbild.
2. Funktionelle Probleme bei längerer Nutzung
Die gesamte vom Zahnersatz erzeugte Kaubelastung wird über die Klammern auf die noch gesunden Zähne übertragen und schleifen diese im Laufe der Zeit ab.
Funktionsweise
Im Bildbeispiel links ist eine Frontzahnversorgung für den Oberkiefer zu sehen. Die Befestigungselemete (Klammern) sind hier sichtbar und stützen den Zahnersatz auf den vorhandenen Zähnen ab. Das Bild zeigt die Ansicht von vorn.
Versorgung für den Oberkiefer
Mit Sicht von unten gegen den Oberkiefer sieht man die Metallbasis der Modellguß-prothese. Diese Metallbasis wird einschließlich Ihrer Befestigungselemente in einem Stück gegossen und hat die Aufgabe, die Belastung durch den Kaudruck gleichermaßen auf den Oberkiefer und über die Klammern auf die noch gesunden Zähne zu übertragen.
Versorgung für den Unterkiefer
Auf diesem Bild ist die Versorgung einer Lücke im Seitenzahnbereich zu sehen. Im Unterkiefer muss bei der Versorgung auch nur einer Seite die gegenüberliegende Zahnreihe mit Klammern an einem Unterzungenbügel versehen werden.
Sichtbare Klammern
Auf diesem Detailbild ist es deutlich zu sehen: Die Klammern der Modellguß-prothese sind auf den Pfeilerzähnen sichtbar. Damit ist zwar nicht der Zahnersatz selbst, aber doch für jeden die Prothese offensichtlich. Aus ästhetischer Sicht ist diese Befestigungsart unbefriedigend.
Hinweis
Diese Befestigungstechnik eignet sich nicht als Dauerlösung, da die vorhandenen Zähne durch die Belastung der Befestigungselemente (Klammern) geschädigt werden können. Zur dauerhaften Versorgung von kleinen Lücken empfehlen wir eine Brücke oder Implantate.
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